Heilmassage
Die Heilmassage ist die Behandlung von Haut, Bindegewebe, Sehnen und Muskeln durch Druck- und Zugreize. Dadurch soll die Durchblutung von Organen und Gewebe angeregt werden.
Mit speziellen Grifftechniken werden dabei Reize auf Unterhaut, Muskulatur und tiefergelegenes Gewebe ausgeübt. Auf diese Weise wird der Lymphfluss angeregt, sodass die Erholungsphase beispielsweise nach einer Sportverletzung beschleunigt wird. Außerdem werden Verspannungen gelöst, die Beweglichkeit steigt und durch verkrampfte Muskeln ausgelöste Schmerzen nehmen ab. Die bekannteste Form der Heilmassage ist die klassische Massage, daneben gibt es weitere Formen wie z.B. Bindegewebs- oder Reflexzonenmassage.
Bei der Heilmassage werden mit speziellen Grifftechniken Haut, Bindegewebe und Muskeln gereizt. So können Verspannungen gelöst und die Durchblutung gefördert werden.
Typische Anwendungsgebiete sind diverse Beschwerden am Bewegungsapparat, psychosomatische Erkrankungen und Sportverletzungen.
Heilmassagen sind vor allem zur Linderung akuter Schmerzen gedacht. Bei länger anhaltenden Beschwerden muss die zugrunde liegende Ursache behandelt werden.
Eine medizinische Massage wird vom ausgebildeten Heilmasseur oder einem Physiotherapeuten durchgeführt. Bei ärztlicher Anordnung ist eine Kostenübernahme durch die österreichische Krankenkasse möglich.
Wem nützt die Heilmassage?
Die Heilmassage wird unter anderem durchgeführt bei
Beschwerden und Erkrankungen des Bewegungsapparates, die durch angeborene oder erworbene Funktionsstörungen, durch Verletzungen, nach Operationen, oder rheumatischen sowie neurologischen Erkrankungen auftreten können.
Gefäßerkrankungen
Psychosomatischen Erkrankungen
Sportverletzungen, die zu Schwellungen oder Ergussbildung führen. Die Schmerzen können damit gelindert werden. Außerdem wird der Heilungsprozess gefördert
Wie wirkt die Therapie?
Durch spezielle Massagegriffe wird im behandelten Gebiet die Haut und die darunter liegenden Körperpartien wie Bindegewebe und Muskeln gereizt. Dadurch werden Verspannungen gelöst, die Durchblutung wird gefördert. Es kommt zudem zu einer Reaktion der Hautnerven, die das gesamte Nervensystem beeinflussen, indem sie Hormone und schmerzlindernde Botenstoffe freisetzen. Bindegewebsstränge, die durch Verletzungen narbenartig miteinander verwachsen sind, können durch intensive Massagetherapie (Faszientechnik) gelöst werden. Der Stoffwechsel wird dadurch gefördert und die Durchblutung gesteigert. Lymphflüssigkeit wird vermehrt abtransportiert, wodurch auch Flüssigkeitsansammlungen wie Ödeme entstauen.
Heilmassage: Wann und wie lange kommt die Therapie zum Einsatz?
Die Wirkung der Massagetherapie tritt unmittelbar ein. Für eine dauerhafte Wirkung sollten mehrere Massage Termine hintereinander abgehalten werden – in etwa zwei bis drei Massagen pro Woche über eine Dauer von drei bis vier Wochen.
Heilmassage: Was können Sie zum Gelingen der Therapie beitragen?
Vor und nach der Behandlung ist eine Ruhephase von wenigstens 10 Minuten ratsam.
Um eine noch bessere Wirkung zu erzielen, kann die Massage mit Bewegungsübungen aus der Physiotherapie ergänzt werden. Sprechen Sie sich diesbezüglich mit Ihrem behandelnden Arzt ab.
Was müssen Sie nach der Therapie beachten?
Als Zeichen der verbesserten Durchblutung können direkt nach der Behandlung leichte Hautrötungen auftreten, die noch mehrere Minuten bis wenige Stunden anhalten können. Zudem ist die Haut erwärmt.